Die RABT-Tunnelbrandkurve

Anwendungsgebiet der RABT-Kurve

Die "Richtlinie für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln" (RABT) definiert neben anderen wichtigen Punkten die sog. RABT-Tunnelbrandkurve. Diese kommt oft für die brandschutztechnische Bemessung von Tunnelbauwerken zum Einsatz. Die Temperaturen in Abhängigkeit von der Zeit sind in Abb. 1 dargestellt. Analog zur Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK) für den Hochbau ist die RABT-Tunnelbrandkurve eine künstliche Brandraumkurve. Sie soll die Maximaltemperaturen infolge von Tunnelbränden auf der sicheren Seite liegend abdecken. Die Kurve kann z.B. in einer Heißbemessung für den Tunnel zum Einsatz kommen.

Diagramm von der RABT-Tunnelbrandkurve.
Abbildung 1: Temperaturen infolge der RABT-Tunnelbrandkurve in Abhängigkeit von der Zeit.

Tunnelbrände

Tunnelbrände sind besonders gefährlich. Tunnel ähneln bei ausreichender Brandlast einem Kamin, da in der Regel eine sehr gute Ventilation (d.h. Sauerstoffzufuhr) gegeben ist. Weil in den Tunnelbauwerken häufig auch sehr große Brandlasten durch z.B. LKW auftreten, können bei Tunnelbränden sehr hohe Temperaturen auftreten. Aus diesem Grund werden an Tunnel erhöhte Brandschutzanforderungen gestellt.