Sprinkleranlage vermeiden: Ingenieurmäßige Nachweise sparen Kosten

Sprinkleranlagen sind wirksame Brandschutzmaßnahmen, verursachen jedoch hohe Anschaffungs- und Wartungskosten. Mit einer fundierten Heißbemessung nach EN 1993-1-2 und einer Naturbrandsimulation gemäß EN 1991-1-2 lässt sich oft zeigen, dass ein tragfähiger Brandschutz auch ohne Sprinkleranlage möglich ist.
Die Heißbemessung analysiert, wie sich Tragwerke unter realen Brandlasten verhalten. Die Naturbrandsimulation liefert realistischere Brandraumtemperaturen als die oftmals zu konservative Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK). In der Abbildung erkennen Sie das große Potential von Naturbränden, da die Brandraumtemperaturen deutlich niedriger sein können als nach der ETK. Auf dieser Grundlage kann der Brandschutz präzise bemessen werden – ohne überdimensionierte Maßnahmen.
Diese Vorgehensweise kann Ihne erhebliche Kosten für die Sprinkleranlagen einsparen. Gleichzeitig bleiben die Sicherheit und die Normenkonformität gewahrt.
Vorteile der ingenieurmäßigen Brandsimulation
- Nachweis normgerechten Brandschutzes ohne Sprinkleranlage
- Kosteneinsparungen durch Vermeidung teurer Sprinklertechnik
- Transparente Dokumentation für Behörden und Planer
- Gezielte Maßnahmen nur dort, wo sie wirklich notwendig sind
FAQ: Häufige Fragen
Kann wirklich auf eine Sprinkleranlage verzichtet werden?
Ja, wenn die Tragwerksbemessung und die Brandsimulation zeigen, dass die Feuerwiderstandsdauer des Bauwerks ausreicht, um im Brandfall ausreichend Schutz zu gewährleisten. Beides ist in ein Brandschutzkonzept eingebettet.
Wie zuverlässig ist eine Naturbrandsimulation?
Bei korrekt angewendeten Normen (EN 1991-1-2, EN 1993-1-2) liefert sie verlässliche Ergebnisse für Planung und Behördennachweis.
Bauherren und Architekten, die über eine Sprinkleranlage nachdenken, können mit ingenieurmäßigen Nachweisen oft Kosten sparen, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen.